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INFOS ZU TRAININGSTYPEN UND -KATEGORIEN
TRAININGSTYPEN UND -KATEGORIEN
ENDUROKURSE
Enduros werden zwar überwiegend auf asphaltierten Straßen bewegt, aber das Fahren abseits befestigter Wege hat durchaus seine Reize. Gute Endurokurse bringen auch einen Sicherheitsgewinn für die Straße: Das Fahren auf losem Untergrund und die Stabilisierungstechniken in verschiedensten Fahrsituationen verbessern das Gefühl für das Machbare und vermitteln gleichzeitig einen Eindruck von den subjektiven und objektiven Grenzen von Fahrer und Fahrzeug.
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BASISTRAINING
Fahrpraktische Übungen des Kernprogramms sind:
• Stabilisieren des Motorrads in schwierigen Situationen
• Bremsen auf verschiedenen Straßenbelägen
• Ausweichen vor einem Hindernis
• Kurventraining in der Kreisbahn
Neben den Fahrübungen tauschen die Teilnehmer Erfahrungen aus und diskutieren über Sicherheitsfragen:
• Wie kann ich gefährliche Situationen voraussehen?
• Welche Rolle spielt der Fahrbahnzustand?
• Wie behalte ich ausreichend Reserven?
• Auswirkungen äußerer Bedingungen auf mein Verhalten?
• Was bringen technische Features wie z. B. ABS?
Das eintägige Sicherheitstraining ist gewissermaßen der „Basiskurs“ für Motorradfahrerinnen und -fahrer. Anfänger und Wiedereinsteiger können von diesem Kursangebot ebenso profitieren wie Vielfahrer mit langjähriger Praxis. Viele Motorradfahrer haben es sich zur Gewohnheit gemacht, einmal im Jahr, etwa zu Saisonbeginn, an einem solchen Training teilzunehmen.
Das Lernziel der achtstündigen Veranstaltung ist, Gefahren rechtzeitig zu erkennen, zu vermeiden oder zu bewältigen. Hinzu kommen praktische Tipps zur Fahrzeugtechnik, zu Kleidung und Helm.
Die Trainings finden auf asphaltierten Plätzen statt, die groß genug sind, um die Brems- und Ausweichübungen und das Kreisbahntraining durchzuführen. Die Gruppengröße ist auf maximal 12 Teilnehmer begrenzt. Die Trainer(innen) sind erfahrene Motorradfahrer mit entsprechender Ausbildung.
Neben dem Standardtraining bieten einige Veranstalter spezielle Sicherheitstrainings für Neueinsteiger, Wiedereinsteiger oder Fortgeschrittene (Aufbaukurse) an. Die Kosten sind unterschiedlich und beim jeweiligen Veranstalter zu erfragen. Einige Berufsgenossenschaften übernehmen für ihre Mitglieder die Lehrgangsgebühren bzw. bezuschussen diese.
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TRIALKURSE
Unter Trial versteht man Geschicklichkeitsfahren im Gelände. Gefahren wird auf leichten Spezialmaschinen, die der Veranstalter zur Verfügung stellt. Es wird z. B. am Schräghang trainiert und mit angehobenem Vorderrad über Hindernisse geklettert. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Schule für Zweirad-Artisten, denn bei den Trialübungen lernt man in kürzester Zeit sehr viel über Balance und Fahrdynamik.
Man trainiert das Zusammenspiel von Kupplung, Gas und Bremse. Vor allem aber lernt man etwas über sich selbst und den Umgang mit ungewöhnlichen Aufgaben.
Da sich die Übungen durchweg im niedrigsten Geschwindigkeitsbereich abspielen, ist auch ein „Ausrutscher“ kein Problem. Beim Trialfahren sind feste Stiefel ebenso unverzichtbar wie Handschuhe und Helm. Da man im Gelände leicht ins Schwitzen kommt, ist atmungsaktive Bekleidung, die man zusätzlich mitnimmt (Jethelm, Enduro-Kleidung, leichte Handschuhe) angenehmer als Leder. Vor allem bei feuchtem Wetter ist die Kleidung nach dem Training reif für die Waschmaschine.
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RENNSTRECKENKURSE
Sicherheitstraining auf der Rennstrecke? Das muss kein Widerspruch sein. Die abgesperrten Strecken sind ein ideales Trainingsgelände für Fahrer aller Kategorien. Wo sonst kann man Bremsübungen aus höheren Geschwindigkeiten durchführen, schwierige Kurvenfolgen in verschiedenen Linien ausprobieren oder in der Praxis „erfahren“, welche Anforderungen einige Stunden konzentriertes Motorradfahren an die physische und psychische Kondition stellen? Bei den hier aufgeführten Kursen geht es jedoch niemals um das Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten.
Qualifizierte Instruktoren führen auch bei diesen Kursen alle wesentlichen Übungen aus dem Sicherheitstraining durch und versuchen im Gespräch die Verbindung zum Fahren im Realverkehr herzustellen. Vor einer Teilnahme sollte man aber bereits ein eintägiges Sicherheitstraining absolviert haben.
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GESPANNFAHRERKURSE
Bei Gespannfahrerkursen geht es um die Fahrtechnik auf dem Motorrad mit Seitenwagen. In Theorie und Praxis wird die Fahrdynamik des asymmetrischen Zweispurfahrzeugs erarbeitet. In der Regel stehen mehrere Übungsgespanne zur Verfügung, so dass man sich einen Eindruck über das Fahrverhalten verschiedener Typen verschaffen kann. Durch eine Aufteilung in Kleingruppen kann man dem absoluten Neuling, der vielleicht mit der Solomaschine angereist ist, genauso viel bieten wie dem erfahrenen „Gespanntreiber“. Bei speziell ausgewiesenen Sicherheitstrainings für Gespannfahrer werden dagegen keine Grundfahrtechniken vermittelt, vielmehr geht es in erster Linie um Gefahrenerkennung und Gefahrenbewältigung mit dem dreirädrigen Gefährt. Es wird davon ausgegangen, dass der Teilnehmer sein eigenes Gespann mitbringt.
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KOMBINIERTE KURSE
Immer mehr Veranstalter ergänzen das Sicherheitstraining mit zusätzlichen Programmpunkten. Das kann z. B. eine Landstraßenausfahrt über reizvolle Strecken sein, wo besonders die Kurventechnik der Teilnehmer gefragt ist. Alle Elemente aus dem Sicherheitstraining (Gefahrenlehre, Bremsen, Ausweichen und Kurvenfahren) sind auf jeden Fall Bestandteil dieser Kurse. Unterschiedlich ist allerdings deren Gewichtung. Manche Lehrgänge enthalten ein komplettes eintägiges Sicherheitstraining, bei anderen werden ausgewählte Übungen durchgeführt oder kürzere Trainingseinheiten über den gesamten Veranstaltungszeitraum verteilt. Bei mehrtägigen Kursen kann die Unterbringung in Zelten, Jugendherbergen oder Hotels erfolgen. Auch hinsichtlich der Verpflegung gibt es unterschiedliche Regelungen. Manche Angebote setzen die Teilnahme an einem eintägigen Sicherheitstraining voraus.
Daher ist es wichtig, die entsprechende Ausschreibung anzufordern und das Angebot mit den eigenen Erwartungen zu vergleichen.
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN|
Auf dieser Seite haben Sie die Möglichkeit, nach Trainings in Ihrer Nähe zu suchen. In dem meisten Fällen handelt es sich dabei um Trainings nach DVR-Standard. Die im DVR organisierten Anbieter von Sicherheitskursen garantieren, dass ihre Trainings von qualifizierten Instruktoren durchgeführt werden. Ansprechende Rahmenbedingungen, ein durchdachter Programmaufbau und nicht zuletzt eine Versicherung für die Teilnehmer sind Qualitätsmerkmale von Sicherheitstrainings, die diesen Namen auch verdienen.
Bitte kontaktieren Sie in jedem Fall den Anbieter Ihres Wunschtrainings um sich anzumelden und eventuelle Terminänderungen zu erfragen. Das ifz übernimmt keinerlei Garantie für das Zustandekommen bzw. Haftung für den Ausfall von Veranstaltungen.
Einige Veranstalter bieten als zusätzlichen Service Leihmotorräder und -bekleidung an. Auch das können Sie im Vorfeld im persönlichen Gespräch mit Ihrem Trainingsanbieter klären.
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