… gemeinsam sind sie stark!
Wie in der letzten Woche berichtet, spielt das Thema „Toter Winkel“ eine wichtige Rolle beim Miteinander im Straßenverkehr. Da wir trotz der Rückspiegel eben nicht den gesamten Bereich seitlich und hinter dem Fahrzeug einsehen können, müssen wir uns anderweitig informieren, ob beispielsweise ein Spurwechsel sicher möglich ist. Recht simple Methode: Der Schulterblick. Doch auch dieser kann seine Tücken haben. Etwa, wenn man sich nicht weit genug nach hinten dreht oder wetterbedingt die Sicht eingeschränkt ist.
Eine sicherheitsfördernde Unterstützung bietet ein Totwinkel-Assistent, der den meisten aus dem Pkw gut bekannt sein dürfte. Dieser zeigt im Spiegel an, ob sich ein Fahrzeug von hinten nähert und warnt dadurch Fahrerinnen und Fahrer vor möglichen Kollisionen beim Spurwechsel.

Auch im Bereich der motorisierten Zweiräder wird dieses Fahrerassistenzsystem immer mehr Einzug halten. Und das mit Recht, stellen die Systeme eine hervorragende Möglichkeit dar, Unfälle zu verhindern.

Die technische Variante kann am motorisierten Zweirad sogar nachgerüstet werden. Ein kamerabasiertes System leistet dabei ganze Arbeit. Dafür werden kleine LED-Elemente an den Spiegeln angebracht. Neuerdings können auch gleich universelle Spiegel genutzt werden, in denen die LEDs bereits integriert sind (siehe Bild oben). Die zentrale Steuerungseinheit des sicherheitsfördernden Helfers findet praktisch unter der Sitzbank ihren Platz.

Und zu guter Letzt noch einmal zum Schulterblick: Auch wenn dieser manchmal lästig erscheinen mag, sollte er niemals vernachlässigt werden. Wer also abbiegt, einen Spurwechsel oder ein Überholmanöver angeht, nimmt mit dem Blick nach hinten mögliche Gefahren aus dem Toten Winkel wahr. Auch beim Anfahren vom Straßenrand gehört der Blick über die Schulter natürlich dazu. Eines sollte ebenso klar sein: Der Totwinkel-Assistent ersetzt den Schulterblick nicht, ergänzt ihn aber enorm. „Gemeinsam stark“ eben.