Seit nahezu alle Pkw mit Tagfahrlicht unterwegs sind, geht die mittels Abblendlicht auch bei Tageslicht hervorgehobene Frontsilhouette von Motorrädern im Lichtermeer ein wenig unter. Der einstige Sicherheitsvorteil, sich per tagsüber eingeschaltetem Frontscheinwerfer aus der Masse herauszuheben, um für andere gut, um besser sichtbar zu sein, schwindet dahin.

Es gibt zum Glück aber eine andere Möglichkeit, lichttechnisch auf sich aufmerksam zu machen. Seit einigen Jahren schon ist es erlaubt, die vorderen Blinker (Fahrtrichtungsanzeiger natürlich 😉) mit zusätzlichen Positionsleuchten auszustatten. Noch besser: Auch gelbes Licht ist hierfür erlaubt. Diese leuchten während der Fahrt dauerhaft. Wird nun der Blinker betätigt, schaltet sich das Positionslicht für diesen Vorgang automatisch ab. Es blinkt wie gewohnt. Die schmale Front eines Motorrades gewinnt durch die weiter auseinander stehenden Lichter deutlich an „Ausstrahlung“. Damit können sich Motorräder wieder deutlicher von der Masse abheben.

Bisher gibt es noch recht wenig Motorradmodelle, bei denen solche Positionsleuchten serienmäßig verbaut sind. Abhilfe schafft hier aber der Zubehörhandel. Wer die Gefahr, übersehen zu werden, mittels Dauerlicht am Blinker weiter minimieren möchte, wird hier fündig.

Achten Sie darauf, dass Blinker und Positionslicht ein E-Prüfzeichen auf dem Glas tragen. Dann ist der Anbau unter Einhaltung der Vorgaben (Montagehöhe, Abstrahlwinkel, Abstände zwischen den Blinkergläsern und zum Scheinwerfer) genehmigungsfrei möglich.