Ein weit oben positioniertes Lichtsignal ist besser und früher sichtbar, das wussten schon die Leuchtturmbauer der Antike. Bis in die 1980er Jahre dauerte es aber noch, dass man beim Pkw das Bremssignal hochsetzte. Seit 1998 ist die dritte Bremsleuchte oberhalb der beiden regulären Leuchten bei Neuwagen sogar vorgeschrieben.
Der Vorteil im Straßenverkehr liegt auf der Hand: Bremssignale, die nicht nur im Sichtfeld der direkt Hinterherfahrenden, sondern auch der weiteren Nachfolgenden liegen, werden früher wahrgenommen. Das ermöglicht schnelleres Reagieren und reduziert die Gefahr von Auffahrunfällen, etwa bei Notbremsungen.
Warum diesen Vorteil nicht auch auf dem motorisierten Zweirad nutzen und auch dort an höchster Stelle auf sich aufmerksam machen?
Zweifelsohne ist der Helm der exponierteste Punkt des Fahrer-Fahrzeug-Systems, welcher unabhängig von der Sitzposition und vom Motorradtyp am ehesten von anderen Verkehrsteilnehmern erkannt werden kann.
Auftritt: Helm-Bremslicht
Hier kommen die speziell dafür konzipierten, nachrüstbaren LED-Brems- und Rücklichter ins Spiel. Die auf der Rückseite des Helms angebrachten LED-Leuchten sorgen für eine bessere Sichtbarkeit, sowohl beim Bremsen als auch bei schlechten Wetterverhältnissen. Dank integrierter Beschleunigungssensoren erkennen die unabhängig vom Fahrzeug oder Smartphone arbeitenden Systeme plötzliche Bremsvorgänge, ein schnelles Blinken der Leuchte ist die Folge (Notbremssignal). Das zusätzliche Licht für Motorradhelme kann aber auch auf Dauer-Rücklicht eingestellt werden. Während der Verwendung der Funktion „Rücklicht“ bleibt die Funktion „Notbremslicht“ natürlich aktiv.
