Wer jetzt spontan meint, abseits der Rennstrecke sei der Buckel doch nur etwas für Wichtigtuer und Poser, liegt ziemlich falsch, denn der Höcker hat es – auch im Wortsinne – in sich.

Bei Motorradrennen gehört er schon lange zur Ausrüstung, bietet er doch aerodynamische Vorteile und schützt bei einem Sturz die besonders gefährdeten Nackenwirbel.

Letzteres ist sicher auch im öffentlichen Straßenverkehr von Vorteil. Als Genickschutz setzt er die Funktion des Rückenprotektors eine Etage höher fort. Damit steht er für ein Plus an passiver Sicherheit, kann er doch die Gefahr von Kopf- und Halswirbelsäulenverletzungen reduzieren.

Aber der Höcker kann noch mehr. Bei einigen Lederkombis lässt sich darin eine Trinkblase verstauen. Eine bequeme Art der regelmäßigen Flüssigkeitszufuhr.

Wer das für Spielerei hält, der wird vielleicht jetzt aufhorchen: Ein Höcker bietet Raum für das Steuergerät und die Sensoren eines direkt in der Kombi verbauten elektronischen Airbagsystems. Eine clevere und komfortable Lösung, die in Sachen Schutzausrüstung ganz vorne mitspielt.

Wie so oft im Leben, gilt auch hier: Der erste Eindruck kann täuschen, schließlich kommt’s drauf an, was drin ist.