Fische, wenn sie nicht als Einzelgänger, sondern in Gruppen, also Schwärmen unterwegs sind, haben es einfach drauf. Eng beieinander streifen sie umher, und wie auf Kommando wechseln alle zugleich abrupt die Richtung, ohne zusammenzustoßen.

Anders als solche Schwarmwesen müssen Menschen ein aufeinander abgestimmtes Gruppenverhalten erst erlernen. Das gilt zum Beispiel auch für Motorradtouren. Einfach zu mehreren ohne Absprachen losfahren – lieber nicht. Erst die Kenntnis und das Befolgen einiger weniger Regeln sorgen für sicheres Vorwärtskommen und für ein genussvolles gemeinsames Tourerlebnis. Die Fische machen es vor.

1. Es gibt einen, der den Takt vorgibt. Heißt: Vor der Tour wird ein Tourguide bestimmt. Er oder sie fährt voran, reguliert das Tempo, hält die Gruppe zusammen und leitet sie durch die vereinbarte Etappe.

2. Die Gruppenmitglieder folgen einander auf vorher besprochenen Positionen, heißt: Die Touringgruppe startet in fester Reihenfolge, die auch unterwegs beibehalten wird. In der Gruppe wird nicht überholt. Zudem wird auf geraden Strecken innerhalb der Fahrspur versetzt gefahren. Natürlich mit ausreichendem Abstand. Das erleichtert eine vorausschauende Fahrweise.

Anders als im Fischschwarm spielt die Gruppengröße aber eine wichtige Rolle. Bei einer zu großen Gruppe ist ein Zusammenhalt schwieriger zu erreichen. In solchen Fällen ist es besser, die Gruppe zu teilen. An vereinbarten Treffpunkten finden sich die Teilgruppen dann wieder zusammen.

Und noch etwas ist ganz entscheidend anders: Auch in der Gruppe fährt und bleibt jeder und jede unter Beachtung der Verkehrsregeln immer für sich selbst verantwortlich.

Weitere hilfreiche Regeln und ausführliche praktische Tipps für eine gelungene Gruppentour hält die Broschüre „Team Touring – Gruppenerlebnis & Motorradreisen“ bereit. Sie steht unter www.ifz.de kostenlos zum Download zur Verfügung oder kann als Printexemplar (auch in größeren Mengen) gegen Erstattung der Portokosten bestellt werden.