50 Jahre ist es nun her, dass der Kleinmotorenhersteller Solo mit dem Solo 720 (Electra) das weltweit erste in Serie produzierte Elektromofa der Öffentlichkeit präsentierte. Es war ab 1973 erhältlich. Wegen schwacher Leistung und kurzer Reichweite blieb ihm der Erfolg damals allerdings verwehrt.

Heute stehen die Zeichen für die umweltfreundliche Mobilitätsalternative deutlich günstiger. Dank technologischer Weiterentwicklung bietet eine wachsende Zahl von Herstellern Motorräder und Roller an, die von einem Elektromotor angetrieben werden. Vor allem die Elektro-Klein- und Leichtkraftroller boomen, doch auch im Segment der „ausgewachsenen“ leistungsstarken Krafträder wächst das Angebot.
Abgesehen von der Antriebstechnik sind die Elektromodelle weitgehend baugleich mit den Verbrennern. Insofern gibt es auch alle Sicherheitsfragen betreffend keine wesentlichen Unterschiede. Das gilt auch für die elektronischen Sicherheitsfeatures. ABS ist bei den Krafträdern und -rollern selbstverständlich. Und auch bei den anderen elektronischen Fahrer-Assistenzsystemen stehen sie den Verbrennern in nichts nach. Geringe Betriebskosten, reduzierter Wartungsaufwand und vor allem die potenziell vollständige Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern können die elektrisch angetriebenen Zweiräder in die Waagschale werfen.
Bei welchen anderen Aspekten das Thema Sicherheit noch eine Rolle spielt, das kommt in einem weiteren Podcast aus der Reihe „Motorrad: Aber sicher!“ zur Sprache. In der Folge „Unter Strom? Mit Sicherheit!“ widmet sich das Expertentrio unter Beteiligung des ifz, nicht nur der Frage, was beim Fahren der Elektromotorräder generell zu beachten ist, sondern es geht auch speziell auf die sicherheitsrelevanten Merkmale der E-Bikes ein, sei es die einfachere Bedienung, das veränderte Handling, oder auch das Beschleunigungsvermögen: