Machen wir uns nichts vor, es gibt Tage, da läuft es einfach nicht. Das Frühstücksei war schlecht, das Bein beim Aufstehen das Falsche, die Socken, die zwicken, ein Fehlgriff – was auch immer der Grund sein mag, das Resultat ist frustrierend. Man sitzt irgendwie steif auf der Maschine, nichts kommt richtig in Fluss, auch die xte Kurve umrundet man wie auf Eiern.

So ein Mist. Wie kann es sein, dass man sich vor Kurzem noch voll „fähig“ fühlte und sich zuweilen sogar den Assen nahezu ebenbürtig wähnte, aktuell aber eher Erinnerungen an die ersten Fahrstunden hochkommen? Zugegeben, das eigene fahrerische Erleben pendelt eher selten zwischen derartigen Extremen. Meist ist man ja einfach nur gut unterwegs und mit sich im Reinen. Nur heute eben nicht. Was also tun?

Zunächst einmal sollten Sie sich freuen, dass Ihre Selbsteinschätzung funktioniert. Kritisches Reflexionsvermögen ist ein wichtiges Sicherheitspotenzial, das genutzt werden sollte – zum Beispiel, um sich nicht selbst zu überschätzen. Bezogen auf die schwächelnde Tagesform lautet die weitere Schlussfolgerung daher: Da es so ist, wie es ist, lohnt es sich nicht zu hadern. Das lenkt nur ab.

Bleiben Sie also besser gelassen und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein. Nichts lässt sich erzwingen. Schauen Sie nach vorn (im übertragenen wie im Wortsinn) und machen Sie das Beste aus dem Tag – und beim nächsten Mal einfach mit dem anderen Bein aufstehen und die Lieblingsstrümpfe anziehen.
Damit die kleine oder große Tour ein vollendeter Genuss wird, sind alle Sinne des Fahrers gefordert. Wie man den Kurvenzauber souverän und sicher genießen kann, das verrät der Podcast „Gefährliche Begegnungen“ aus der Reihe „Motorrad: Aber sicher!“. Eine Kurvendiskussion der unterhaltsamen Art, wie „fast“ immer unter Beteiligung des ifz.